Syria 2011 and Today: The Destruction of its Cultural Heritage

After I wittnessed the differences in cultures during my travels through Asia in 2010, I was eager to explore other non-western cultures as well. Mainly due to its political importance, the Middle-East was a place that attracted me a lot to explore next. Since in 2010 the Arabic Spring began to rise up, it was not quite an easy descision where to travel in the Middle East. However, in the first months of 2011 the political situation still looked quite stable in Lebanon and even in Syria. Therefore we – Iman, a friend of mine, and myself – happened to travel those two countries in April 2011. And in the end we turned out to be amongst the last tourists that had the chance to experience Syria just before a massive destruction of the country took place. Now – 10 years after our visit – I would like to share our impressions of 2011 with you and link it to the latest history that the cultural heritage of Syria has gone through during the last years when ISIS took over.

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Corona-Deutschland im digitalen Dilemma

Mal wieder macht uns China digital was vor: Während in Deutschland und Europa noch großenteils der Lockdown Hochkonjunktur hat, verbucht China für 2020 trotz Corona signifikantes Wirtschaftswachstum. Längst werden wieder Messen und andere Veranstaltungen ermöglicht, das öffentliche Leben wird schon seit geraumer Zeit kontrolliert wiederermöglicht. Wie sieht es bei uns dagegen aus? Eine kontrastreiche Gegenüberstellung.

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China ist ein Digital Native

Deutschlands Industrie fühlt sich dieser Tage gejagt: Die Angst von neuartigen, digitalen Geschäftsmodellen „disruptiert“ zu werden ist nicht erst seit AirBnB oder Netflix groß. Seit Jahren schon ist Amazon der größte Konkurrent für den deutschen Einzelhandel und eine vergleichsweise kleine Firma wie WhatsApp sorgt für das Verschwinden der einst so beliebten SMS als Kurzkommunikationsmittel. Als Beispiele für erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle werden hierzulande jedoch überwiegend amerikanische Unternehmen herangezogen. Das ist auch nicht verwunderlich, da wir in Deutschland und Europa doch geradezu traditionell US-orientiert konsumieren. Doch sind die USA mit ihrem Silicon Valley vielleicht nicht mal die bemerkenswerteste Referenz, um sich etwas vom digitalen Gründergeist und dem erfolgreichen Einsatz von Netzwerkeffekten abzuschauen. So ist Amazon heute nicht mehr unangefochtener Platzhirsch im Onlineeinzelhandel, Alibaba ist als Marktfolger dicht an ihm dran. Und auch WhatsApp hat im asiatischen Bereich längst nicht die Verbreitung und den Funktionsumfang wie es WeChat hat. In diesem Beitrag möchte ich mehrere (Hinter-)Gründe anführen, wieso der Blick nach China mindestens genauso interessant ist und was wir vom Reich der Mitte lernen können. Denn China ist aus unterschiedlicher Perspektive ein wahrer Digital Native.

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„Digitalisierung gefährdet Arbeitsplätze“? Wieso das Gegenteil der Fall sein muss

Schlagzeilen wie „Digitalisierung bedroht heimische Jobs„, „Roboter ersetzen die Hälfte der deutschen Arbeitskräfte“ oder „Droht mit Digitalisierung jedem zweiten Job das Aus?“ prägen vielfach das deutsche Image der Digitalisierung. Anstatt sich vermehrt den umfangreichen Chancen digitaler bzw. digitalisierter Geschäftsmodelle anzunehmen und diese in den Vordergrund zu stellen, wird Digitalisierung offenbar vielfach als Bedrohung wahrgenommen. Ich möchte in diesem Beitrag aufzeigen, wieso Digitalisierung nicht die Bedrohung der deutschen Wirtschaft sein muss, sondern Deutschland jetzt zeigen kann, was es aus dem Versagen in der New Economy gelernt hat.

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Die Profiteure der Flüchtlingskrise

Deutschland und Europa erfahren derzeit einen epochalen Abschnitt ihrer gesellschaftlichen Entwicklung. So sieht es wohl nicht nur Martin Schulz, sondern auch viele andere. Die vorläufige Zahl von 1,1 Millionen Flüchtlingen, die 2015 allein nach Deutschland kamen, ist vor allem deshalb schier unfassbar, weil die deutsche Politik noch im Mai 2015 eine korrigierte Prognose von erwarteten 400.000 Flüchtlingen für das Gesamtjahr abgab. Ein unverkennbares Zeichen der Fehleinschätzung der gesamten Situation, aber auch der politischen Ohnmacht, die derzeit in Deutschland herrscht.

In erster Linie wird der Name unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel genannt, wenn es um die Suche nach Verantwortlichen für diesen Zustand geht. Aus meiner Sicht ist das jedoch zu kurz gegriffen, denn die wenigsten bedeutsamen Ereignisse der Weltgeschichte geschahen aus bloßem Zufall. Eine jede gesellschaftliche, wirtschaftliche oder politische Veränderung wird von bestimmten Interessengruppen entweder begrüßt oder abgelehnt, oder anders ausgedrückt: Es gibt in der Politik fast immer Gewinner und Verlierer. Ohne eine kausale Wirkungskette der Ereignisse herstellen zu wollen können, die letztendlich ursächlich für die Flüchtlingswelle waren, die Europa in den letzten Monaten Jahren erreichte, möchte ich in diesem Beitrag zumindest zu Überlegungen anregen, welche politischen Akteure von den jüngsten Entwicklungen profitieren (könnten).

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Vom Kalten Kriege

Mit der Wiederaufnahme der Krim in die russische Förderation am 21. März 2014 liest man wieder häufiger vom Begriff des Kalten Kriegs (so z.B. hier oder hier). Die Schlagzeilen lesen sich wie Berichte über ein längst verschollenes Seeungeheuer, das jüngst wieder vor der heimischen Küste gesichtet wurde. Dabei war man sich eigentlich sicher, diesem Ungeheuer mit der Charta von Paris vom 21. November 1990 endgültig den Gar ausgemacht zu haben. Insofern stellt sich die Frage: Wo war dieses Ungeheuer über mehr als zwei Jahrzehnte untergetaucht? War es tatsächlich verschwunden? Und ist es nun zurück? Eine Expedition in das Loch Ness der großen Politik.

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Einreisebehinderungen für Xinjiang

Gut fünf Wochen dauerte sie, die Erteilung meines Visums für die Einreise nach Xinjiang/China. Denn was weder Auswärtiges Amt noch die Deutsche Botschaft in Peking wussten: Für Individualtouristen (aus Deutschland) wird für die Einreise in diese Gegend eine Art Sondergenehmigung benötigt. Das weiß ich inzwischen, doch das Auswärtige Amt weiß es – zumindest offiziell – noch immer nicht. Es folgt eine Zusammenfassung der für deutsche Reisende durchaus verwirrenden, aktuellen Situation bezüglich der Einreise nach Xinjiang und die Frage, wieso Transparenz von offizieller Seite vermieden wird.
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Die Sonderstellung Israels

Der Holocaust, wie er im Dritten Reich vonstatten ging, ist ohne Zweifel eine der größten Gräueltaten der jüngeren Menschheitsgeschichte. Obgleich Juden bereits vor der Zeit der Nazis und auch in anderen Ländern verfolgt wurden, hat Deutschland aufgrund der Gewaltverbrechen an Juden vor und während dem Zweiten Weltkrieg besonders damit zu kämpfen, mit dem Begriff Antisemitismus in Verbindung gebracht zu werden. Die Sonderstellung Israels weiterlesen

Macht vor Ehre

Dr. jur. Karl-Theodor zu Guttenberg. Eine nun sehr zweifelhafte Figur des politischen Lebens in Deutschland. Während sich Deutschland noch vor gut einer Woche in der schönen Vision sonnte, einen jungen und stets dynamischen Politiker als möglichen Neukanzler oder gar Bundespräsidenten in spe im Rückhalt zu haben, macht sich nun bei vielen Jungpolitikern eine traurige Enttäuschung breit. Der Mann, dessen professionell-sicheres Auftreten und seine forsche Art ihresgleichen suchen, ist binnen einer Woche gefallen wie ein Stern vom Himmel. Doch gerade hier wird nun sichtbar, wie ungleich und obskur die politischen Spielregeln oft ausgelegt werden. Macht vor Ehre weiterlesen

Die energiepolitische Diskussion in Deutschland

Atomkraftwerke wurden in den letzten Jahren von Medien, Grünen und anderen linksorientierten Meinungsbildnern bereits so oft durch den Kakao gezogen, dass fast jedem Bundesbürger eine gewisse negative Einstellung gegenüber dieser Energiequelle eingetrichtert wurde.

Es wird auf eine Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke gedrängt, obwohl keine spruchreifen Alternativen zur Deckung des innerdeutschen Energiebedarfs in Sicht sind. Unbestritten ist, dass es sich bei der Atomenergie lediglich um eine Ãœbergangslösung in der Geschichte der Energieversorgung industrieller Gesellschaften handeln kann. Doch störe ich mich stark an der einseitigen Informationspolitik in diesem Land, denn Kernenergie ist sicherlich nicht unser einziges und größtes Problem. Daher soll dieser kurze Beitrag ein paar Denkanstöße geben, die ich mit Quellen belege. Die energiepolitische Diskussion in Deutschland weiterlesen

Deutschland zeigt Flagge

DeutschlandflaggePünktlich zur nächsten internationalen Fussballmeisterschaft packen die Deutschen wieder ihren leicht verstaubten Patriotismus aus. Es scheint geradezu, als hätte die Fussballweltmeisterschaft dem deutschen Nationalstolz wieder Leben eingehaucht, ein Stück Herz zurück gegeben (siehe Beitrag zur WM06). Die Welle der Euphorie, die 2006 durch unser Land schwappte hat begrüßenswerterweise Folgen mit sich gebracht, denn: Die Autoflaggen sind geblieben und sind mit näher rückendem EM-Start wieder auf den Straßen zu sehen. Deutschland zeigt Flagge weiterlesen

Porsche – schwäbischer Mittelstand der Extraklasse

Porsche MuseumDen heutigen Tag verbrachte ich einmal wieder in Stuttgart. Im Rahmen einer Exkursion mit meiner VDI-Hochschulgruppe folgte nach dem Besuch des Mercedes-Benz-Museums auch ein Abstecher bei Porsche in Zuffenhausen. Der Kontrast und die gleichzeitigen Parallelen dieser Autohersteller sind dabei bemerkenswert.

(Bild-Quelle: Porsche)

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Föderalismus wider Willen?

Irland brachte das Thema 2004 auf den Tisch, viele andere Länder folgten die Jahre darauf und in den Niederlanden besteht bereits seit 1990 ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden. Also konnte sich auch das noch so lobbyistische Deutschland nicht mehr dagegen stämmen. Nach endlosen Verhandlungen und ewigem Hin und Her, einigte man sich dann schließlich darauf, dass man sich nicht einig werden kann. Der Föderalismus hat Deutschland scheinbar so fest im Griff, dass selbst bei Themen, die nichts mit den kulturellen Eigenheiten der einzelnen Bundesländern zu tun haben, das Ziel gilt, einen möglichst bunten und unübersichtlichen Fleckenteppich zu schaffen. Föderalismus wider Willen? weiterlesen

Die dunkle Seite der Demokratie

Staatsformen als Möglichkeit den zivilisierten Menschen zu organisieren, beschäftigen den Menschen seit er sesshaft wurde. Die Demokratie ist dabei wohl eine der ältesten Formen und als eine der menschenwürdigsten bekannt. Schon Deutschlands jüngere Vergangenheit zeigt, dass sowohl die Diktatur als auch der Kommunismus weder Selbstbestimmung noch die Wertschätzung des einzelnen Menschen gewährleisten und somit schon zwei der wichtigsten Güter des Lebens unterschlagen, um sich als Staatsform existent halten zu können. Die Demokratie scheint neben einer gesunden Monarchie dabei der goldrichtige Weg zu sein. Die dunkle Seite der Demokratie weiterlesen

Krieg für Gott

Nicht einmal ein Jahr ist es her, da die Mohammed-Karrikaturen scheinbar die gesamte Glaubenswelt des Islams bis aufs Mark erschüttert hatten. Um dem Ärger Luft zu machen, wurde nicht, wie es vielleicht ein Papst getan hätte, zu einem Dialog aufgerufen, sondern eher der Zorn geschürt, bis schließlich die Flaggen der westlichen Welt in den wütenden Demonstrationen im Nahen Osten abbrannten. Als ich damals die Bilder im Fernsehen sah, die auf tagtäglich wachsende Unruhen in den entsprechenden Regionen hindeuteten, war es mir schon leicht mulmig und ich konnte neben grenzenlosem Unverständnis auch eine gewisse Art Unsicherheit in mir verspüren, wohin dies wohl führen sollte.

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Deutschland und die Weltmeisterschaft

Zwei Wochen ist es nun her, da die Weltmeisterschaft ein – zumindest für die Deutschen und deren Mannschaft – trauriges Ende nahm. Nachdem sich Italien erst ins Achtelfinale gemogelt hatte, schafften es die Italiener schließlich auch an uns Deutschen vorbei, nachdem die italienischen Medien den wichtigen Mann und aktiven Torjäger Frings im Voraus vom Spiel verbannen konnten. Das Finale gegen Frankreich wurde dann glücklich im Elfmeter-Schießen gewonnen, nachdem ein Italiener die französische Fußballlegende Zidane so verbal attackierte, dass sich dieser in seiner tiefsten Ehre verletzt sah und sich im Moment nur noch affektiv zu wehren wusste. Doch angesichts dessen, was diese WM mit Deutschland zu machen vermochte, hinterlässt der Ausgang ja nur einen leicht bitteren Nachgeschmack. Die Weltmeisterschaft schaffte das, was die Politik schon seit Jahren vergeblich versuchte: es ging endlich ein Ruck durch Deutschland. Deutschland und die Weltmeisterschaft weiterlesen